
Schon nachts blitzt es um die Sillianer Hütte. Morgens tanzen Wolken um das Schutzhaus, dick und weiß. Aber immer wieder reißen Lücken auf und die Dreischusterspitze und die Zinnen spitzen aus dem Wattemeer. Angestrahlt von der Sonne, unwirklich schön.
Wir stehen und staunen und trinken noch einen Kaffee extra, um das Schauspiel zu beobachten. Tatsächlich haben wir heute nur ein kurzes Stück vor uns: Da ab 12 Uhr schwere Gewitter gemeldet sind, steigen wir nach Moos ab und werden erst morgen zu den Drei Zinnen hoch und von dort direkt bis zum Misurinasee gehen.






Vor dem Abstieg gehen wir noch ein Stück auf dem Karnischen Höhenweg, auf die Hollbrucker Spitze, stehen in und über den Wolken, genießen. Danach geht es über 1300 hm runter, nach Italien.
Und gerade als wir unseren ersten Cappuccino trinken, beginnt das Donnern. Es gewittert, oder besser unwettert. Blitze zucken, es regnet in Strömen, Sturzbäche fließen über die Straße. Wir sitzen im Trockenen – und sind ausnahmsweise dankbar, im Tal und nicht am Berg zu sein.
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