
Um 6 Uhr beginnt der Tag. Die Sonne kitzelt schon die Gipfel rundherum, der Himmel ist blau, das Marmeladenbrötchen schmeckt fantastisch. Und dann geht es los.
Von der Trauneralm wandern wir durch Blumenwiesen aufwärts, weit hinten am Horizont sieht man das Steinerne Meer. Da kommen wir her. Heute ist Tag fünf unserer Tour – es wird der bisher schönste.




Schnell erreichen wir die Pfandlscharte, stapfen in Serpentinen durch das Schneefeld nach oben. Das grüne Tal liegt weit unten, winzig, die Wolken schweben dazwischen. Dann stehen wir in der Scharte und entscheiden: Wir wollen hoch, auf den Spielmann.
Der Wind pfeift hier oben. Türkisblau schimmert der Pfandlschartensee. Über felsiges Blockwerk klettern wir höher und höher. Es macht Spaß. Der Weg ist schneefrei, an den Wechten können wir vorbei. Der Blick wird immer weiter. Nach dem Grat noch eine kurze Kletterei und dann stehen wir oben.
Ganz allein am Gipfel des Spielmann, 3027 Meter hoch. So fühlt sich Glück an.







Rings um uns herum schneebedeckte Gipfel, der Großglockner überragt alle. Am Grat wirbeln Wolken, schweben hoch und runter, fliegen vorbei. Niemand ist da. Wir hören nur den Wind und unser Herz. Genau darum machen wir das!
Der Moment ist wertvoll, magisch. Wir strahlen. Schöner können Bergtage nicht sein.
Der Abstieg danach verfliegt, das Glocknerhaus erreichen wir schnell. Der Kopf ist noch oben. Am Berg. Im Glück.
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