
Es heißt, ob man sein Ziel beim Weitwandern erreicht, wird zu 80 Prozent im Kopf entschieden. Wir glauben, das stimmt. Warum?
Weil es manchmal zäh ist, lang und langweilig. Weil die Umgebung manchmal nicht wie bei Instagram aussieht. Und weil man selbst manchmal einfach nur schwitzt und müffelt.
Solche Etappen gibt es auch auf unserer Tour. Zum Beispiel heute. Von Lienz folgen wir dem Drau-Radweg Richtung Sillian. Asphalt. Eben. Stunde um Stunde. Dazu 34 Grad.






Da muss man weiter wollen. Zähne zusammen beißen, Füße im Fluss baden (eiskalt und klar). Sich über VIER vierblättrige Glückskleeblätter freuen, die wir am Wegrand finden. Dankbar sein, dass von den gutgelaunt vorbeiradelnden Italienern kein einziger über uns Wanderer auf dem Radweg schimpft. Und einfach ans Ankommen denken.
Denn irgendwann ist der lange Weg durchs Tal geschafft – und auf uns wartet ein kleiner Glücksmoment: Unsere Pension ist ein wunderschöner Rückzugsort, ein altes Bauernhaus top modern umgebaut. Das Zimmer riecht nach Zirbe, der Gastwirt ist unglaublich nett. Und vom Balkon sehen wir den Gipfel des Helm – unser nächstes Etappenziel.
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