Aufgeregt, genau wie beim ersten Mal

Es ist der dritte Versuch. Und es fühlt sich an wie beim ersten Mal. Alles kann gelingen, alles kann schief gehen. Vieles liegt nicht in unserer Hand, das haben wir gelernt.

Wir wollen ans Meer laufen. Zu Fuß. Vom Watzmann nach Venedig. Auf unserer Route, unserem Weg. Vor zwei Jahren sind wir zum ersten Mal losgegangen. Es war die schönste Zeit, jeden Tag draußen, aufstehen, gehen, essen, schlafen. Nur mit dem Rucksack und den Bergen um uns herum. Wir haben die Große Zinne bestiegen, sind bis nach Cortina jeden Meter zu Fuß gekommen. Dann hat uns Corona erwischt und unseren Traum platzen lassen. Ein Jahr später versuchten wir es von Garmisch und kamen bis Brixen, ein Zehenbruch und eine abgerissene Fingersehne beendeten die Tour.

Zum x-ten Mal Probepacken 🙂

Nun also der dritte Versuch. Wir gehen wieder los. Es fühlt sich richtig an. Manchmal gelingen die großen Träume eben nicht beim ersten Mal.

Dieses Mal ist anders und doch wieder genauso. Wir haben mehr Erfahrung. Wir kennen einen Teil des Weges. Wir kennen uns in den Bergen besser. Und doch bleibt es ein Abenteuer. Die Unsicherheit ist nach wie vor da. Können wir das überhaupt? Reichen die Kondition, die Kraft, der Mut? Funktioniert die Planung? Haben wir genug Glück? Und ist es überhaupt möglich für mich, mit einer Schwäche im Fuß, so weit zu laufen? Oder überschätzen wir uns?

Sicher ist: Es ist unser Traum. Am Berg, im Fels, in der Natur sind wir zuhause. Dort fühlt sich das Leben für uns richtig an. Dort wollen wir hin. Fünf Wochen lang. In sieben Tagen geht es los. Wir freuen uns unendlich.

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