
Es ist ein komisches Gefühl. Die letzte Etappe unserer Tour, zum letzten Mal loslaufen. Knapp 20 Kilometer noch bis Venedig. Dann sind wir endgültig angekommen, am Ende unserer Route. Gänsehaut.
Die ersten Kilometer wandern wir am Strand entlang. Am Meer im Morgenrosa. Danach geht es geradeaus, ewig, von Campingplatz zu Campingplatz. Auf der Straße fast nur deutsche Kennzeichen. Cavallino ist anscheinend Hotspot bei Campern von Bayern bis Cuxhaven.
Wir gehen und gehen. Denken und schwanken zwischen Freude und Traurigkeit. Endlich da sein – nie aufhören. Ankommen – weitergehen. Es ist nicht so, dass wir keine Lust mehr auf das Wandern haben. Im Gegenteil, es war die beste Zeit unseres Lebens.







Trotzdem zeigt die Uhr irgendwann den letzten Kilometer an. Schon wieder Gänsehaut. Wir jubeln, lachen, die letzten Meter verfliegen – dann stehen wir an Punta Sabbioni. Hier legen die Schiffe zum Markusplatz an, hier endet unsere Route. Ein paar Tränen mischen sich in unser Strahlen.
Das Wassertaxi bringt uns ins Zentrum von Venedig. Zwischen Japanern mit Sonnenschirmen und Deutschen in Badelatschen stehen wir vor dem roten Markusturm. Ein bisschen gestresst von den Menschenmassen, ein bisschen überfordert von unseren Gefühlen.
Wir schauen uns an, halten uns fest. Wissen, auch das ist einer. Ein Ewigkeitsmoment für uns.
Später, im Hotel, wartet noch eine Überraschung: Auf dem Bett liegt eine Karte, goldbedruckt, passend zum Palazzo-Stil unseres Zimmer. Darauf eine Botschaft vom liebsten Menschen und besten Tourenpartner:


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